Noch vor ein paar Jahren, hätte ich mir nicht vorstellen können einmal so ansässig zu werden und einen Garten in einem Kleingartenverein zu besitzen.
Wie in meinem Beitrag „Wer ist Lissy Lü“ erwähnt, bestand meine Freizeit ehr im Reisen.
Aufgrund einer Erkrankung meines Mannes war dies aber nur noch beschränkt möglich. Wir sind keine Menschen, die in vier Betonwänden auf Dauer glücklich werden, also was tun?
Der Drang nach Freiheit und Luft um die Nase ist einfach zu groß.
Mein Balkon platze schon aus allen Nähten vor Bepflanzungen und so wuchs die Idee nach einem Garten.
Nur wo bekommt man den her?
Haus kaufen oder bauen?
Einem Bauern ein Stück Land abschwatzen?
Oder das viel näher liegende… ein Schrebbergarten muss her.
Nur wo bekommt man den?
Richtig… in einem Kleingartenverein.
Die Wahl fiel auf den KGV Friederika e.V. in Altenbochum. Nicht zu weit weg von zu Hause, kein Umweg vom Arbeitsweg und Freunde die dort auch einen Garten hatten. Also ab auf die Warteliste und warten.
1,5 Jahre später war es soweit. Wir wurden zur Besichtigung eines Gartens eingeladen und haben dann den Zuschlag bekommen.
Vermutlich weil niemand so verrückt war wie wir um in diesem Garten Potential zu sehen.


Der damalige Vorstand ging davon aus, dass die Laube abgerissen werden muss, denn was im Garten an Pflanzen fehlte wuchs um so mehr in der Laube. Die Wände und die Decke mussten wir erst einmal unter dem Moos und Schimmel finden, der in der Laube wucherte. Unter den Holzdielen befand sich ein Swimmingpool. Tatsächlich lief durch das undichte Dach sechs Jahre Wasser in die Laube.
Ich war völlig begeistert und vor meinem innerlichen Auge wusste ich schon, wie ich die Laube gestallten wollte und wie sie später aussehen würde 😀
Nach der ersten Bestandsaufnahme stellten wir fest, dass es nur eine Undichte Stelle in einer Ecke des Daches war. Die Laube ist aus massivem Stein und fast 100 Jahre alt, also was soll da so beschädigt sein, dass sie abgerissen werden muss?
Eigentlich nichts und so war der Plan erst einmal die Trockenlegung der Wände und Reparatur des Daches. Sollte dies keinen Erfolg haben, kann die Laube immer noch abgerissen werden. 🙂
So wurde die ersten Tage Kernsaniert. Selbst unser Sohn packte fleißig mit an und hatte viel Spass beim Abriss des Daches und des Bodens in der Laube.





Die Gute Nachricht ist, es war kein Abriss nötig. Nachdem das Dach wieder dicht war und die Wände wieder trocken, begann der Aufbau. Wände verputzen, neue Decke anbringen und einen neuen Boden legen.
Das wird es aber dann im nächsten Beitrag geben 😉